Palliativversorgung bedeutet die Behandlung und Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen durch multiprofessionelle Teams. Sie sorgen dafür, die körperlichen, aber auch psychosozialen und spirituellen Probleme der Betroffenen zu lindern, die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.

Die Physiotherapie bietet hierfür ein wesentliches Angebot. Nichtpharmakologische Maßnahmen gegen Schmerzen, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Ödeme und Angst sind eine wesentliche Komponente der symptomatischen Behandlung. Krankengymnastische Techniken, Massagen, Lymphdrainage, Entspannungsübungen, Atemtherapie und Methoden der Trainingstherapie sind entsprechende Behandlungsmaßnahmen.

Es gehört in diesem speziellen Bereich neben der Mobilisation, der Schmerzlinderung, der Ödemtherapie, etc. auch das Dasein, das Zuhören, die Kommunikation und die immer wieder individuelle Behandlung in dieser Lebensphase.

Physiotherapie am Lebensende

Die physiotherapeutische Behandlung von schwerkranken Menschen geht weit über die Anwendung einer gut erlernten Technik hinaus.

Der in der Palliativmedizin tätige Physiotherapeut benötigt neben seiner fachlichen Kompetenz auch eine palliative Haltung und Empathie, um die sich stetig wechselnden Therapiesituationen zu erfassen und sich mit den realistischen Zielen auseinander zusetzen. Er arbeitet mit dem Patienten darauf hin, dessen Unabhängigkeit zu erhalten, dass die Adaptation an den Funktionsverlust, den die fortschreitende Krankheit mit sich bringt, gelingt und dass er sich bis zum Augenblick des Todes als Selbst empfinden kann.

Physiotherapie in der Gesellschaft:

  • Sport, Fitness, Wellness

Physiotherapie in der Rehabilitation

  • Physiotherapie = Rehabilitation
  • Vorbeugung und Beseitigung gesundheitlicher Störungen

Physiotherapie in der Palliativmedizin

  • Palliative Rehabilitation der Linderung von belastenden Symptomen
  • Lebensqualität im Lebensabschnitt Sterben